Shamanismus & Yoga

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Schamanismus und Yoga verbindet, dass sie beide über das Ego hinausgehen und Erfahrungen der Transzendenz ermöglichen. Indem man das Ich nicht mehr so wichtig nimmt, kann man über den Tellerrand hinaus schauen, wird ein Universum entdecken!

Gesundheit für jeden in der Gesellschaft

Schamanismus und Yoga sind sehr alte Techniken, die schon immer ein Werkzeug der Selbstermächtigung waren. Andere Techniken und kirchliche Religionen benötigen immer einen Mittler (Priester, Tempeldienerinnen) zwischen den Welten. Das übernimmt beim Schamanismus der Schamane und beim Yoga der Yoga-Lehrende nur so lange bis der Schüler selbst zum Schamanen oder Yogi ausgebildet wurde. Die eigene Wahrnehmung und Deutung des Erlebten bleibt im Hoheitsbereich der Adeptin oder des Adepten. Dabei sind sich Yoga und Schamanismus nicht unähnlich: Sie richten den Blick auf das ganzheitliche Sein, auf die Gesundheit des Individuums und der Gesellschaft.

Schamanismus & Yoga

Der Schamane wählt den Weg in die Trance über Trommel, Rassel, Gesang oder Tanz. Der Rhythmus trägt ihn fort, er “reitet” auf seiner Trommeln in die Nichtalltägliche Wirklichkeit (NAW). Schamanismus gab es bereits vor zehntausenden von Jahren und ist damit die älteste bekannte spirituelle Praxis der Menschheit. Man kennt die sich stark ähnelnden Techniken aus Nordamerika, Europa, Asien, Afrika, Australien und Grönland. Michael Harner hat daraus den Core-Schamanismus entwickelt, der das gesamte Basiswissen der Techniken umfasst. Man findet in der NAW ein oder mehrere Krafttiere, einen spirituellen Führer und Kraftorte. Man reist in einer Trance zu ihnen und kann dabei Erkenntnisse gewinnen, die einem im Leben helfen können. Das hört sich verrückt an, die Antworten kommen jedoch aus einer tiefen Quelle von uraltem  Menschheitswissen zu einem. Echt wahr und ohne Spinne!

Die Seher fanden den Weg zur Erkenntnis

Die Seher (Rishis) suchten, genau so wie wir heute, den Zustand der Ruhe des Geistes. Im Yoga “reitet” man dazu nicht auf einer Trommel, sondern auf dem Rhythmus seines Atems. Das Ziel ist bei beiden Wegen das gleiche: Die Einheit mit dem großen Ganzen finden, denn alles ist mit allem verbunden. Yoga wird so viel praktiziert und ist sehr gut dokumentiert, das jeder seinen Weg mithilfe von Yoga als “Landkarte” finden kann. Dazu ist zu Beginn immer ein Yoga-Lehrender oder Guru sinnvoll, später macht man sich selbst auf den Weg. Dadurch werden die täglichen Herausforderungen besser bewältigt und man bekommt Einsichten in das tief verwurzelte kollektive Wissen. Yoga kann ebenso wie Schamanismus helfen, die eigene spirituelle Führung zu erkennen. Im Schamanismus würde man sich in der Nichtalltäglichen Wirklichkeit an seinen spirituellen Meister oder sein Krafttier wenden, beim Yoga zieht man die Sinne zurück um in der einpünktigen Meditation die Erfahrung von Einheit zu erfahren.

Annette Bauer

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