Transformation: Kraft der Veränderung

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Man muss sich ungeschönt selbst betrachten, wenn man eine wirklich Veränderung anstrebt. Überkritischen Blicken jedoch sollte man besser ausweichen.

Wer bin ich? Wozu bin ich hier?

Viele Menschen kommen erst über eine leidvolle Erfahrung zu der Erkenntnis, dass sie selbst etwas ändern müssen. Ein Wechsel des Gewohnten: Das kann eine Änderung im Lebenswandel, der Arbeitsstelle oder im Freundeskreis bedeuten. Und wer dann nicht weiterkommt, probiert es durchaus mal mit Yoga. Willkommen im Club! Durch spirituelle Praktiken (Sadhana) wie Meditation, lernt man, Fragen zu stellen: Wer bin ich? Wozu bin ich hier? Was ist meine Aufgabe? Und findet über diese Fragen Antworten durch Yoga. Denn der Yoga ist der Weg und das Werkzeug zu Erkenntnis und Freiheit. Diese Freiheit ermöglicht Veränderung und Transformation.

Transformation: Kraft der Veränderung

Erst durch Ereignisse wie Krankheiten, Unfälle oder eine Nahtoderfahrungen werden viele wachgerüttelt und stellen fest: “Ich bin sterblich.” Hier kann Transformation als Prozess einsetzen und, wer dran bleibt, kann sich einer neuen Bewusstheit nähern. Kaum einer möchte gern Veränderung erleben. Man richtet sich ein, so soll es dann bitteschön auch bleiben. Aber gerade in der Veränderung liegt das wahre Potential verborgen: Neugier und Kreativität, um nur einige zu nennen. Im Yoga geht es immer auch um das Erkennen, was gerade ist, und die Erweiterung der Möglichkeiten.

Man fürchtet, was man nicht kennt

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.” Erich Kästner

Wir leiden so lange wir es aushalten. Wenn die Befreiung vom Alten und der Abschied unausweichlich sind, verändern wir uns. Im Rückblick war es dann oft eine Transformation zum Besseren hin. Wollen wir dann zum Alten wieder zurück, geht es nicht mehr. Man kann einfach nicht wieder dümmer werden. Wieso machen es dann nicht alle viel lieber gleich als so lange zu leiden? Meistens aus Angst oder Bequemlichkeit. Man fürchtet das Unbekannte und selbst wenn man schon weiß, wohin es gehen soll, weiß man nicht, ob man dann damit klarkommt. Ich sage: Probier es und habe Vertrauen.

Und was ist mit Karma?

Karma postuliert, dass alles, was geschieht, immer das Beste für uns ist. Zumindest haben wir an dem Ergebnis, wie es jetzt vor uns liegt, mitgewirkt. Manchmal ist viel Zeit vergangen und wir erkennen den Zusammenhang nicht mehr. Eine karmische Reaktion erfolgt also nicht unbedingt unmittelbar, deshalb sollte man auch Bewertungen wie richtig oder falsch aufgeben. Wer weiß, ob sich daraus nicht doch etwas Gutes entwickelt? Bewertungen sind alte Muster (Samskaras) , die man durch neue, positive ersetzen muss, um sich von der Vergangenheit zu lösen. Die gute Nachricht: Allein wenn wir etwas für etwa 30 Sekunden üben, verschalten sich die Synapsen im Gehirn neu. Also, legen wir los?

Annette Bauer

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