Was hat Intuition mit Yoga zu tun?

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Hast du dich schon mal gefragt, was dein innerer Schatz sein könnte? Jeder hat ihn, aber viele wissen nicht, was er ist und wie man ihn benutzt. Komm näher, schauen wir uns deinen Schatz doch mal an!

Der inneren Schatz

Ich will dir die Antwort gar nicht lange vorenthalten: Es geht natürlich um deine Intuition, dein tiefstes inneres Wissen. Diese Kraft und Weisheit entspringt der Verbindung zur universellen Quelle oder universellen Schöpferkraft. Nun steig aber bitte nicht gleich wieder aus! Es geht doch darum, dass du deinen Schatz zu heben: Wie entdeckst und erweckst du deine Intuition? Wenn du das schon wweißt, Hut ab! Wenn nicht, lade ich dich herzlich ein weiterzulesen. Tatsächlich handelst du oft intuitiv, auch wenn du meinst, logische Gedankengänge verfolgt und so eine Entscheidung getroffen zu haben. Ja, erst waren Abwägungen, Zahlen und Daten im Spiel, die letztendliche Entscheidung wird aber doch immer aus dem Bauch heraus getroffen. Das ist auch gut so, denn die Intuition ist deine Verbindung zur Quelle von Wissen, Erkenntnis und deiner persönlichen Weisheit.

Was hat nun Intuition mit Yoga zu tun?

Yoga verfeinert deine Wahrnehmung und immer öfter kannst du dir deiner Handlungen bewusst werden. Über die Intuition bist du mit der Quelle und dem Wissen der Menschheit verbunden. Getrübt wird sie durch Wollen, Wünsche und Hoffnungen: Man schaut nicht auf das, was ist, sondern das, was man gern hätte. Durch eigene Erfahrungen, die du im Leben gesammelt hast, durch Vorurteile und Komplexe, kannst du die Intuition nicht klar wahrnehmen. Du schaust auf alles durch die Brille deiner persönlichen Leidensgeschichte. Je mehr du davon abstreifen kannst, umso klarer werden deine Sicht und Intuition. Das schafft Gelassenheit und Selbstvertrauen durch Selbstermächtigung. Wie kommst du dahin?

Intuition kultivieren

Statt deinen Eingebungen zu misstrauen, darfst du dir selbst immer mehr über den Weg trauen! Du kannst die Intuition durch Übungen des Yoga und Meditation kultivieren: Das erklärte Ziel des Yoga Sutra ist “das Zur-Ruhe-Kommen der unwillkürlichen Bewegungen des Geistes”. Oder anders formuliert: Setzt sich der Schmutz im Wasserglas (Geist) am Boden an, wird das Wasser (Essenz) klar und rein, die All-Seele kann hindurch scheinen. In dieser Klarheit erkennst du die Verbindung zur Quelle und erhältst aus ihr Antworten. Diesen Vorgang  ist Intuition und die Voraussetzung, um gute und richtige Entscheidungen zu treffen. Du handelst im Sinne deines Karmas. Dieser innere Raum der Stille ermöglicht es dir, in jeder neuen Meditation weitere Schichten alten Leids (Dukha) abzulösen.

Hindernisse & Zerstreuungen auf dem Weg

Hindernisse und Zerstreuungen sind leider ein Teil des yogischen Erkenntnisweges: Das Ego versucht Ablenkungen zu schaffen, macht träge und flüstert uns Zweifel ein. Wenn du weißt, welche Zerstreuungen auf dich zukommen können, kannst du sie erkennen und leichter überwinden. Bleib geschmeidig, offen und neugierig – und sei dabei kritisch bei Wünschen, einfachen Lösungen und Verheißungen. Alles was leicht zu haben ist, wird dir nicht unbedingt dienlich sein. Das kann auch eine Fata Morgana deines Egos sein, das Angst hat, verlassen und einsam zu sterben: Abhinivesha ist das fünfte Klesha oder Hindernis. Überprüf also lieber die Echtheit deiner Intuition: Macht sie Dinge klarer oder bringt sie dich vom Weg ab? Diese Klarheit ist das Gold in deiner Schatzkiste!

Annette Bauer

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