Asanas für die drei Doshas

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Wer die Yoga-Praxis seiner eigenen Konstitution anpassen möchte, sollte sein Dosha kennen, und kann zum Ausgleich entsprechende Sequenzen erlernen. Das Buch “Yoga für Ihren Körpertyp” von David Frawley gibt hierzu detaillierte Anweisungen und lässt aus willkürlichem Üben eine gesundheitsfördernde Praxis entstehen.

Konstitution und Yoga

Natürlich kann man einfach jeden Tag den Sonnengruß, ein paar Standhaltungen und etwas Pranayama üben. Hinterher fühlt man sich besser, aber manchmal eben auch nicht. Der geübte Laie weiß nun aber nicht immer, wie die einzelnen Asanas wirken, oder welche Zusammenstellung nicht passt. Hat man beispielsweise Rückenschmerzen, möchte man den Rücken runden oder drehen, um die Schmerzen aus den Muskeln zu dehnen. Das fühlt sich erst angenehm an, schwächt die Muskulatur aber zusätzlich. Sie verspannte sich, um den Körper zu schützen. Also darf man dabei nur ganz sanft üben und muss Drehungen und Vorbeugen weglassen oder abwandeln. Anders ist es mit Pranayama-Übungen: Man merkt recht schnell, dass etwas zu viel ist, wenn einem schwindelig oder übel wird.

“Yoga für Ihren Körpertyp” von David Frawley

"Yoga und die ayurvedischen Energietypen" Frawley/Kozak © Windpferd

“Yoga und die ayurvedischen Energietypen” Frawley/Kozak © Windpferd

Das Buch “Yoga für Ihren Körpertyp” von David Frawley und Sandra Summerfield Kozak ist ein ayurvedisch-yogisches Praxisbuch. Es erklärt die Grundlagen des Ayurveda, stellt 75 Asanas vor und ordnet sie den drei Doshas zu. In einem Konstitutionstest kann man sein Dosha bestimmen, um dann im Praxisteil alle Asanas mit den Konstitutionstypen zusammenzubringen: Was ist bei der Praxis zu beachten und wie sollte man bei Einschränkungen üben. Für jedes Dosha gibt es im letzten Teil des Buches ein Sofortprogramm zum Ausgleich der Doshas und Sequenzen für das längerfristige Üben über mehrere Wochen.

Asanas für die drei Doshas

Bewegung tut erst mal jedem Dosha gut. Vereinfacht gesagt, üben Vata und Pitta ausgleichend und für Kapha darf es etwas anregender sein. Pitta hat von Hause aus viel Energie und Kraft und sollte eine beruhigende, kühlende Praxis machen. Vata ist sehr beweglich und benötigt ebenfalls Ruhe, aber auch kräftigende Halteübungen. Kapha wiederum ist genau das Gegenteil von Vata: Man muss die Beweglichkeit fördern, den Kreislauf anregen und das Verdauungsfeuer anfachen. Geeignet sind eher dynamische Sonnengrüße als Standhaltungen. In “Yoga für Ihren Körpertyp” wird das gut erklärt und durch die genaue Zusammenstellung der jeweiligen Praxis können auch geübte Laien maßvoll üben lernen. Weniger ist meist mehr!

Annette Bauer

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