Yoga durch den Yoga erkennen

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Übt man regelmäßig, wird man am Yoga viel Freude haben. Dann erkennt man erst, was Yoga wirklich ist.

Geschichtenerzählen überwinden

Ich kann Ihnen ja viel erzählen, aber üben müssen Sie schon selbst! In seinem Kommentar zum Yoga Sutra 3.4 bis 3.6 schreibt Vyasa:
“Der Yoga wird durch den Yoga erkannt. Der Yoga geht aus dem Yoga hervor. Wer achtsam ist, erfreut sich durch Yoga lange am Yoga.”
Der Verstand möchte uns erzählen, wer wir sind. Er erzählt uns eine Geschichte. Das führt zu Eingrenzung und Trennung von der eigentlichen Welt. Yoga führt uns zurück zur Verbundenheit mit allem, was ist, durch die Erkenntnis:
Yoga Sutra 3,4 bis 3,6
“Diese drei (Dharana, Dhyana, Samadhi) zusammen sind die Bestandteile der Meditation (Samyama).”
“Aus der Meisterschaft dieser Meditation entsteht vollkommenes Wissen von allem Wahrnehmbaren.”
“Die Umsetzung dieser Meditation erfolgt in den drei genannten aufeinander folgenden Stufen.” (Übertragung von ashtangayoga.info)
In diesem Erkennen liegt die Erfahrung, dass die Seele unsterblich ist und man verliert die Angst vorm Tod. Und das alles durch Yoga!

Yoga durch den Yoga erkennen

Der Kern meines Selbst ist diese unsterbliche Seele, man kann es auch das Wesentliche in mir oder meine Mitte nennen. Durch Yoga und Meditation finde ich heraus, wer ich bin, was ich wirklich, wirklich brauche. Dann kann ich entdecken, welches Potenzial und welche Kreativität in mir steckt. Über eine entspannte Konzentration und die folgende Meditation findet man sein Dharma, den Weg und die Aufgabe im Leben. Denken Sie zurück als Sie etwa neun Jahre alt waren: Was wollten Sie damals werden, was hat sie fasziniert? Wenn Sie darüber nachdenken, kommen Sie an das Gefühl und die frühere Kraft, die Ihnen auch heute noch den Weg weisen kann. Versuchen Sie es!

Meditation selbst ausprobieren

Meditation muss nicht im Sitzen ausgeführt werden. Beispielsweise gibt es im MBSR-Training die Gehmeditation, bei der man zehn Minuten geht. Man findet ein Tempo und behält es über die zehn Minuten bei: Zuerst schließt man vielleicht die Augen, spürt die Abrollbewegung der Füße, dann wann und wie man das Gewicht verlagert. Hat man das ein paar Male gemacht, wird jeder Schritt zu einer neuen Wahrnehmungen und öffnet so den Geist für die Vielfalt des Seins. Man bleibt im Moment präsent. Das kann natürlich auch beim Putzen und Abwaschen passieren und ganz wichtig ist es sogar für die gesunde Ernährung: Achtsam und langsam jeden Bissen schmecken, erkunden und das Schlucken erfahren. Sie werden viel schneller gesättigt sein und bessere Nahrungsmittel mit echtem Geschmack zu sich nehmen. Versprochen!

Annette Bauer

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