Vata-Dosha

Lesedauer 2 Minuten

Luft und Raum bestimmen das Vata-Dosha. Wind ist schnell und beweglich, Luft trocknet aus und Raum kann mit geistiger Weite in Verbindung gebracht werden. Er ist fantasievoll oder schon abgedreht, je nach Ausprägung. Wie erkennt man Vata?

Vom Winde verweht

Vata ist ein luftiges oder windiges Dosha. Es besteht aus den Elementen Luft und Äther (Raum). Damit ist es verantwortlich für alle geistigen und körperlichen Bewegungsabläufe. Es bedeutet Leichtigkeit, Flexibilität und Veränderung. Dabei ist Vata immer kalt und trocken im Vergleich zum feucht-kalten Kapha und zum heiß-feuchten Pitta. Ohne Vata wäre Stillstand, das Universum wäre nicht in Bewegung. Vata ist wichtig für die Sinneswahrnehmung: Prana-Vata steht im Ayurveda für den Informationsfluss von außen nach innen. Dazu kann man sich mit dem Atem verbinden.

Vata-Dosha als Typ

Den Vata-Typ im Vata-Dosha kann man sich als dünnen Menschen vorstellen, der sehr rege und beweglich ist, geistig wie körperlich. In einer Unterhaltung bleibt er nicht lange bei einem Thema, er redet schnell. Dafür ist er sehr begeisterungsfähig, er ist entweder ist sehr groß oder sehr klein, aber immer leicht gebaut und hat eine feingliedrige Statur. Sein Gesicht ist schmal und die Augen eher klein, er hat unregelmäßige Zähne und schmale Lippen. Die Haut des Vata-Typs ist rau und trocken, die Haare sind gelockt und eher brüchig. Ihm ist immer etwas kalt: Sie kennen diese Leute mit ewig kalten Händen oder Füßen?

Die Vata-Eigenschaften

Die Flexibilität ermöglicht dem Vata-Typ ein schnelles reagieren, macht ihn aber auch unregelmäßig in seinen Gewohnheiten. Beispielsweise trägt sein unregelmäßiges Hungergefühlt zu einer unregelmäßige Ernährung und Verdauung bei, das führt zu Verstopfung, unruhigem Schlaf und beeinträchtigt auch sein Gedächtnis. Manchmal vergisst er das Essen einfach. Seine schnelle Auffassungsgabe macht ihn zwar flink, aber es bleibt nichts lange im Gedächtnis haften und er hat kein Durchhaltevermögen. Der Vata-Typ neigt zum Grübeln, macht sich schnell Sorgen, hat viele Ideen, bringt sie aber selten zu Ende.

Tridosha

In der Natur gibt es die Doshas immer in Kombination, als Tridosha. Man benötigt zum Leben alle drei Eigenschaften. Pitta (Feuer und Wasser) benötigt man für die Umwandlung von Nahrung in Nährstoffe und körperliche und geistige Transformation. Kapha (Wasser und Erde) ist der Baumeister, er schafft die Struktur, gibt Halt und bewahrt. Kurz gesagt: Vata-Dosha hat eine Idee, Pitta-Dosha macht den Plan und Kapha-Dosha setzt sie um.

Annette Bauer

2 Kommentare

  1. Veröffentlicht von Lina am 14. Januar 2016 um 11:51

    Sehr schön erklärkt. Kurz und bündig, so dass Vata sich auch einiges merken kann. ;))

    • Veröffentlicht von Annette Bauer am 14. Januar 2016 um 11:53

      Danke! So soll es sein.

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